Als Übersetzer waren tätig: Ludwig Most (Bremervörde), Günter Müller (Erfurt), Germany
Am Ende des Jahres 2020 bietet uns Dr. Ewa Gwiazdowska in der XXXIII-Episode eine Reise in Begleitung von Chronos an, um die griechische Interpretation der Zeit zu verwenden. Es ist faszinierend, dass wir dank ausgewählter Skizzen von Most rund um Berlin durch die Jahrhunderte wandern können, um die Veränderungen und die Auswirkungen von heute zu betrachten. Und eines ist sicher, dass alles von seinem Anfang mehr oder weniger weit entfernt ist, aber auch, wie William Wharton in Innocent Deaths schrieb: “Nichts währt ewig. Das Leben ist eine ständige Veränderung, und wenn du Veränderung nicht magst, magst du das Leben nicht.” [J.G.]
Dr. Ewa Gwiazdowska Ludwig Most
Reise in die Nähe des ehemaligen Berlin
EXPEDITION XXXXIII
Die Moderne verdrängt die Tradition nicht vollständig

Das ehemalige Dorf Rixdorf, heute Teil des Berliner Bezirks Neukölln, ist, um eine Beschreibung aus dem Google.com zu zitieren: einer der internationalsten Bezirke Berlins. Belebte Boulevards sind voll von Hummus-Restaurants, nahöstlichen Konditoreien und Discountern. Charmante Seitenstraßen locken Studenten und Künstler mit Retro-Shops und trendigen Bars und Cafés. (…) Aber: Die winzige Gegend von Rixdorf strahlt eine ruhige, idyllische Atmosphäre aus.
Stabile Atmosphäre

Vor fast zweihundert Jahren, als Ludwig Most während seiner Studentenreise Rixdorf (Ricksdorf) besuchte, war es noch ein wirklich bescheidenes Dorf. Reetgedeckte Häuser können heute mit dem armen Stall in Verbindung gebracht werden, in dem Jesus geboren wurde. Ähnliche Strohdächer sind manchmal in alten niederländischen Gemälden zu sehen, die Weihnachten darstellen.
Von einem alten Rittergut zu einem modernen Anwesen

Auch das mittelalterliche Dorf Britz unweit von Rixdorf wurde in den Berliner Bezirk Neukölln eingemeindet. Dies geschah 1920. Und in den Jahren 1925 – 1933 führte ein monumentales, modernes Gebäude auf dem Platz des ehemaligen mittelalterlichen Rittergutes Britz, vom Architekt Bruno Taut im Stile des “Neuen Bauens” und des “Bauhauses” für soziale Wohnzwecke errichtet, dem neuen Berliner Stadtteil zu einem großen Bekanntheitsgrad. Es war eine hufeisenförmige Wohnsiedlung. Derzeit gehört es zu den Werken des Weltkulturerbes.
Ein warmer, gemütlicher Unterschlupf

Während der Studentenwanderungen von Most in Britz konnte er sich entspannen und eine Unterkunft in einem Landgasthof finden. Der junge Künstler versuchte, das Aussehen eines solchen Gebäudes genau darzustellen. Es war ein solides Gebäude, obwohl die Form Landhäusern ähnelte. Das Gasthaus stand auf einem gemauerten Keller und war einstöckig. Auf der Vorderseite hatte es einen Erker in einer Fachwerkkonstruktion. Das Haus hatte eine Walmdachausführung. Vor dem Haus befand sich eine Balustrade an die auch Pferde während der Stopps gebunden werden konnten.
Gute Bautraditionen

Most dokumentierte in einer separaten Zeichnung die Anordnung der Balken der Giebelwand des Gasthauses in Britz. Diese charakteristische Anordnung des Fachwerkbaus ist auch aus Pommern bekannt. Hier, wie auch in Brandenburg, wurden sie nach dem Vorbild mittelalterlicher Landhäuser errichtet, die in Niedersachsen gebaut wurden. Heute kehren diese schönen und funktionalen Formen zu unserer Freude wieder zurück und immer öfter sind sie in Pommern zu sehen. Sowohl in alten, renovierten Häusern als auch in Neubauten. Sie sorgen für eine warme, angenehme Atmosphäre an unfreundlichen Wintertagen.
Als Übersetzer waren tätig: Ludwig Most (Bremervörde), Günter Müller (Erfurt), Germany
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